Forskelle
Dette viser forskellene mellem den valgte og den nuværende udgave af dokumentet. Gul er linjer der findes i den gamle udgave, og grøn er linjer der findes i den nuværende.
Begge sider forrige revisionForrige revisionNæste revision | Forrige revision | ||
personer:werner_von_siemens [2011/11/20 11:54] – farallon | personer:werner_von_siemens [2011/11/20 12:06] (nuværende) – farallon | ||
---|---|---|---|
Linje 1: | Linje 1: | ||
+ | ''' | ||
+ | |||
+ | Han var den fjerde ud af en søskendeflok på 14. Forældrene var Christian Ferdinand Siemens og Eleonore Siemens; de døde begge da Werner var 11 år gammel. Werner følte, at det var hans ansvar at forsørge sine ti yngre søskende. | ||
+ | |||
+ | Kårene var små, så for at kunne udleve sin drøm om at studere meldte han sig til militæret, da han gennem militæret kunne studere gratis. | ||
+ | |||
+ | Sammen med sin ven, urmager/ | ||
+ | |||
+ | To år efter virksomhedens start forlod Werner Siemens militæret, hvor han havde haft tjeneste i 15 år. | ||
+ | |||
+ | To af Werners brødre spillede en stor rolle i virksomheden og overtog senere også det meste af ledelsen. Hans syv år yngre bror Wilhelm Siemens stod for forbindelserne til England, hvor han blev slået til ridder. Den tretten år yngre bror Carl Siemens tog til Rusland, men hjalp også til i England efter Wilhelms død. | ||
+ | {{ : | ||
+ | |||
+ | ==Leben== | ||
+ | ===Kindheit und Ausbildung=== | ||
+ | Siemens entstammte einem alten [[Goslar]]er Stadtgeschlecht (1384 urkundlich erwähnt) und wurde 1816 als viertes Kind des Gutspächters [[Christian Ferdinand Siemens]] (1787–1840) und dessen Ehefrau '' | ||
+ | |||
+ | [[Bild: | ||
+ | |||
+ | Auf den Rat eines Lehrers bewarb er sich beim Ingenieurcorps der preußischen Armee in Berlin, wurde jedoch abgewiesen; daraufhin bewarb er sich bei der [[Artillerie]] in [[Magdeburg]] und wurde angenommen. Im Herbst 1835 wurde Siemens als Offizieranwärter für drei Jahre an die Berliner Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. Hier bekam er eine umfassende Ausbildung auf naturwissenschaftlichen Gebieten, wie [[Mathematik]], | ||
+ | |||
+ | Leutnant Werner Siemens tat Dienst in [[Magdeburg]] und anschließend in der [[Garnison]] [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]], | ||
+ | |||
+ | === Berliner Zeit=== | ||
+ | Er blieb beim Militär bis Juni 1849 und versuchte nebenher mit Erfindungen zusätzlich Geld zu verdienen, wobei seine Arbeit zunächst auf praktische und schnell verwertbare Dinge gerichtet war. So entwickelte er einen neuen Regler für Dampfmaschinen, | ||
+ | |||
+ | Als aufstrebender Unternehmer heiratete er am 1. Oktober 1852 in Königsberg '' | ||
+ | Mathilde verstarb am 1. Juli 1865. Am 13. Juli 1869 heiratete Siemens in zweiter Ehe seine entfernte Cousine '' | ||
+ | |||
+ | Am 17. Februar 1887 erwirbt Siemens das ca. 600 ha große Gut [[Berlin-Biesdorf|Biesdorf]] inklusive [[Schloss Biesdorf|Schloss]] und überträgt es 1889 seinem Sohn [[Georg Wilhelm von Siemens|Wilhelm]]. | ||
+ | |||
+ | Am 6. Dezember 1892 erlag Werner von Siemens in Berlin einer Lungenentzündung. | ||
+ | |||
+ | == Leistungen == | ||
+ | ===Elektrotechnik=== | ||
+ | Im Jahr 1842 gelang es Werner Siemens, einen Teelöffel aus [[Neusilber]] mit Hilfe des aus [[Batterie]]n stammenden [[Gleichstrom]]es mit einem Überzug wahlweise aus Silber oder Gold zu versehen, womit er zum Begründer der [[Galvanotechnik]] wurde. Für dieses Verfahren bekam er ein Patent, das er an einen [[Juwelier]] verkaufte. Mit dem Erlös aus diesem Geschäft schickte er seinen damals 18jährigen Bruder [[Carl Wilhelm Siemens|Wilhelm]] nach England, das zu dieser Zeit in der Technik und Industrialisierung viel weiter fortgeschritten war als das in viele Teilstaaten zersplitterte Deutschland. | ||
+ | |||
+ | Ende 1846 entwickelte er den elektrischen [[Zeigertelegraph]]en mit Selbstunterbrechung. | ||
+ | Im Jahr darauf erfand er ein [[Verfahren]], | ||
+ | |||
+ | 1857 entwickelte Siemens die [[Ozonröhre]], | ||
+ | |||
+ | 1857 Formulierung des [[Gegenstromprinzip]]es. Siehe auch [[Gegenstrom]]. | ||
+ | |||
+ | 1866 entdeckte er 15 Jahre nach dem Dänen [[Søren Hjorth]] und fünf Jahre nach dem Ungar [[Ányos Jedlik]] als dritter das [[Dynamoelektrisches Prinzip|dynamoelektrische Prinzip]] und baute eine erste [[Elektrischer Generator|Dynamomaschine]]. Werner von Siemens war allerdings der erste, der der Selbsterregung eine große Bedeutung für die Erzeugung elektrischer Energie voraus zu sagen glaubte. Die moderne Technik der Stromerzeugung ging andere Wege: Dort wird das Prinzip der Fremderregung angewandt. Der dänischen Eisenbahningenieur Søren Hjorth (1801-1870) erhielt bereits 1854 ein Patent für eine Maschine, die Dauer- und Elektromagnete enthielt. Auch sie nutzte bereits die Selbsterregung. Siemens glaubte fest an den Siegeszug der elektrischen Energie, der mit der Dynamomaschine möglich erschien. Aber es gab noch zu wenig praktikable Anwendungen, | ||
+ | |||
+ | === Der Unternehmer Werner von Siemens === | ||
+ | Am 12. Oktober 1847 gründete er – noch immer im Hauptberuf Offizier – mit dem Mechaniker [[Johann Georg Halske]] in Berlin die '' | ||
+ | |||
+ | Die Verbindung von Siemens und Halske war wohl ein seltener Glücksfall in der [[Technikgeschichte]], | ||
+ | |||
+ | 1848 erhielt das junge Unternehmen einen politisch wichtigen Auftrag – die Telegraphenleitung von Berlin nach [[Frankfurt am Main]], denn dort tagte die deutsche [[Frankfurter Nationalversammlung|Nationalversammlung]]. Die Leitung wurde noch im Winter 1848/49 mit Geräten und Kabeln von Siemens & Halske gebaut. Dass die Nationalversammlung König [[Friedrich Wilhelm IV. (Preußen)|Friedrich Wilhelm IV.]] von Preußen die Kaiserwürde antragen wollte, wusste dieser schon eine Stunde nach der Abstimmung, eine Woche bevor die [[Kaiserdeputation]] in Berlin ankam. | ||
+ | |||
+ | Damit wurde Siemens & Halske auf einen Schlag bekannt und weitere Aufträge zum Bau von Telegraphenverbindungen in Preußen und den deutschen Staaten folgten. Siemens versuchte früh auch auf außerdeutschen Märkten Fuß zu fassen, zumal er mit der preußischen Telegraphenverwaltung bald in Streit geriet und von dieser über viele Jahre keine Aufträge mehr erhielt. Er betraute seinen Bruder [[Carl Wilhelm Siemens|Wilhelm]] mit der Leitung einer ersten Auslandsniederlassung in [[London]]. Auch in [[Russland]] bemühte er sich um Aufträge. Ein erster Erfolg war 1852 der Auftrag zur Errichtung von Telegraphenverbindungen von [[Warschau]] nach [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]] und von St. Petersburg nach [[Moskau]]. 1853 schickte Siemens seinen Bruder [[Carl von Siemens|Carl]] nach St. Petersburg, um den Bau zu überwachen. Dabei bewährte sich Carl schnell als fähiger Unternehmer und weitere Aufträge für das russische Telegraphennetz folgten. 1855 wurde das russische Geschäft unter Leitung Carls in eine Zweigniederlassung umgewandelt und etablierte sich als wichtige Stütze von Siemens & Halske. Aufträge kamen auch aus England, wo eine eigene Kabelfabrik errichtet wurde. | ||
+ | |||
+ | Es gab auch Rückschläge, | ||
+ | |||
+ | 1870 ging nach dreijähriger Bauzeit die '' | ||
+ | [[Bild: | ||
+ | *1879 die erste elektrische Eisenbahn und die erste elektrische Straßenbeleuchtung (in Berlin) | ||
+ | *1880 der erste elektrische [[Aufzugsanlage|Aufzug]] (in [[Mannheim]]) | ||
+ | *1881 die erste elektrische Straßenbahn (in [[Berlin-Lichterfelde]]) | ||
+ | |||
+ | === Politisches und soziales Engagement=== | ||
+ | |||
+ | Siemens unterstützte die [[Deutsche Revolution 1848/49]]. 1860 wurde er Mitglied des liberalen '' | ||
+ | |||
+ | Siemens machte sich schon früh Gedanken um das Schicksal seiner Leute. Die normale Entlohnung erschien ihm nicht ausreichend: | ||
+ | |||
+ | Leitende Mitarbeiter hatten schon seit Mitte der 1850er Jahre Verträge, die ihnen erfolgsabhängige [[Tantiemen]] zusicherten, | ||
+ | |||
+ | 1872 gründete Siemens die Pensions-, Witwen- und Waisenkasse, | ||
+ | |||
+ | == Ehrungen == | ||
+ | |||
+ | [[Bild: | ||
+ | [[Bild: | ||
+ | 1860 wurde Werner Siemens von der Universität Berlin die Würde eines Ehrendoktors verliehen. Auf der [[Weltausstellung]] in [[Paris]] 1867, wo Siemens seinen nach dem dynamoelektrischen Prinzip arbeitenden [[Generator]] ausstellte, wurde er mit dem Orden der Französischen [[Ehrenlegion]] ausgezeichnet. In Anerkennung seiner Leistungen wurde Werner Siemens 1874 als Mitglied in die [[Preußische Akademie der Wissenschaften]] aufgenommen. 1880 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt und 1886 wurde ihm der Orden [[Pour le Mérite]] für Kunst und Wissenschaften verliehen. | ||
+ | |||
+ | In Anerkennung seiner Verdienste um Wissenschaft und Gesellschaft wurde Siemens durch Kaiser [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Friedrich III.]] 1888 in den Adelsstand erhoben. Die [[SI-Einheitensystem|SI]]-Einheit des [[elektrischer Leitwert|elektrischen Leitwerts]] wurde nach ihm benannt. Zu seinen Lebzeiten wurde jedoch ein bestimmter elektrischer Widerstand als "1 Siemens" | ||
+ | |||
+ | ''' | ||
+ | * 1892 Marmorbüste von Bildhauer [[Adolf von Hildebrand]], | ||
+ | * 1893 Büste von H. Schenkam Institut für Chemie und Elektrotechnik der TH Stuttgart | ||
+ | * 1893 Marmorbüste von [[Ludwig Brunow]] zur Gedächtnisfeier in der [[Philharmonie Berlin]], später im Haus Werner von Siemens in [[Berlin-Lankwitz]] (verschollen) | ||
+ | * 1893 Bronzebüste von Ludwig Brunow für die [[Weltausstellung]] [[Philadelphia]] (verschollen) | ||
+ | * 1896 Kopfskulptur am Gewölbe der Oberbaumbrücke in Berlin von [[Johannes Boese]] | ||
+ | * 1896 Büste an der Fassade der Urania in Berlin, später in Lankwitz (verschollen) | ||
+ | * 1898 Bronzedenkmal auf der Potsdamer Brücke Berlin von [[Julius Moser]] (eingeschmolzen) | ||
+ | * 1898 Gedenktafel in Lenthe | ||
+ | * 1899 Bronzerelief im Siemens-Archiv von Adolf von Hildebrand | ||
+ | * 1899 Marmorrelief für Gedenkstätte im Park der Siemens-Villa Charlottenburg (zerstört) | ||
+ | * 1899 Bronzestandbild vor dem Hauptgebäude der TU Charlottenburg von [[Wilhelm Wandschneider]] (2006 restauriert und neu aufgestellt an der Str. des 17. Juni 136) | ||
+ | * 1904 Gedenkplatte des Elektrotechnischen Vereins Berlin mit den Medaillons der beiden Gründer Siemens und Stephan | ||
+ | * 1906 Marmorrelief im Ehrensaal des Deutschen Museum München von A. v. Hildebrand | ||
+ | * Relief im U-Bahnhof Berlin-Klosterstraße von A. Vogel | ||
+ | * 1914 Relief am Haus des Vereins Deutscher Ingenieure in Berlin von [[Hugo Lederer]] | ||
+ | * 1914 Marmorrelief am Haus der Maschinenbauschulen in Magdeburg nach A. v. Hildebrand | ||
+ | * 1916 Goldrelief auf der Kassette des Rings der [[Werner-von-Siemens-Ring]]-Stiftung | ||
+ | * 1922 Marmorrelief auf der Grabstätte Siemens [[Südwestkirchhof Stahnsdorf]] nach A. v. Hildebrand | ||
+ | * 1929 Marmorbüste (Kopie) im Ehrenraum der Elektrotechnik im Deutschen Museum München von [[Josef Wackerle]] | ||
+ | (Angaben aus: Siemens-Mitteilungen Nr. 145 v. 12. Oktober 1933) | ||
+ | |||
+ | == Schriften == | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | *'' | ||
+ | |||
+ | ==Literatur== | ||
+ | *Wilfried Feldenkirchen: | ||
+ | *Wilfried Feldenkirchen, | ||
+ | *Conrad Wandrey: Werner Siemens. '' | ||
+ | *Sigfrid von Weiher: '' | ||
+ | |||
+ | ==Weblinks== | ||
+ | {{PND|118614088}} | ||
+ | * [http:// | ||
+ | * [http:// | ||